Vorwort

Unterüberschrift

Die Menschin

wehrt sich. Wieder einmal. Inzwischen bin ich nicht mehr alleine. Hoffentlich siegen wir. Auch für weitere Betroffene, und insgesamt für eine lebensfreundlichere Zukunft für möglichst ALLE.

Möge diese Zukunft die unsere werden.

Brigitte Lunzer-Rieder, 3. 2. 2020
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Diesen Text schrieb ich spontan kurz vor dem Symposium an der Universität Klagenfurt  Ende Jänner 2020, das zum riesigen Kriminalfall (Ex-) Univ. Professor Hofrat Dr. Franz Wurst stattfand, und ich verkaufte einige meiner Bücher vor Ort (für mich noch eine Seltenheit, da ich seit Jahrzehnten TOTGESCHWIEGEN wurde!) Franz Wurst wird in meinem 1997 geschrieben Buch kurz erwähnt. Es lag später beim Prozess gegen F.W (2002) auch als Beweismittel bei Gericht auf...
Ja, mein Leben ist auch verwoben mit einem riesigen, mehrschichtigen Kriminalfall. Gespickt mit (fast) unglaubwürdigen Geschichten. Aber inzwischen klären sich die Dinge...weiter...und noch mehr...

Begleittext zu `Revolution im Kopf, das Basisgehaltkonzept`. Der Buchtext entstand 1997.

Mein Buch `Revolution im Kopf, das Basisgehaltkonzept` wurde von mir damals mit sozialpolitischer Intention gemacht, die wichtige Diskussion um die Grundsicherung, BGE zu unterstützen.

Schon während des Schreibens passierten eigenartige Dinge.. ich hatte beim Zusammenstellen meines Buchtextes Probleme, diesen zu ordnen, oder suchte öfter eine Stelle, die längst geschrieben war etc..

Erst eineinhalb Jähre später klärten sich diese Probleme; in einem Spiegel Artikel Frühjahr 99 wurden das erste Mal im deutschen Sprachraum Computer Trojaner beschrieben. Wir schauten sofort in unseren PC`s nach; und fanden einen professionellen Trojaner. Irgendwer hatte zeitgleich mitlesen & manipulieren können, was ich als Buchtext schrieb.

Dr. Franz Wurst wird im Text nur `nebenbei` erwähnt, und das tlw. sogar eher positiv. 1997 wusste ich -glücklicherweise!- noch Nichts über so einige wichtige Dinge in meinem Leben als Opfer/Zeugin von ungeheuerlichen Verbrechen an Kindern.

Ich erzählte zwar früher offen über gewisse Erlebnisse, die ich jahrelang beim Wurst durchmachen musste, aber; das interessierte niemanden! Nichtmal Ärzte, die später oft & oft mit den tlw. argen Folgen von Wurst`s `Behandlungen`& Experimenten an mir zu tun hatten.  Und es wurde das Meiste -wenn gehört- auch einfach nicht geglaubt.

Damals, 97/98, war mir noch nicht bewusst, dass die `Behandlungsmethoden` von (Ex-) Univ. Prof. Dr. Franz Wurst eine spezielle Art von glasklarem sexuellem Missbrauch waren. Die Entwicklung eines allgemeinen Bewusstseins über diese Problematiken -Kindesmissbrauch, Pädophilie- war vor 20 Jahren noch viel weniger ausgebildet als heutzutage, und diese Diskussion steckt noch immer in den Kinderschuhen.. Während des Erst-Prozesses 2002 (ich beobachtete den W-Prozess über acht Monate!) wurde von den Beteiligten wochenlang diskutiert, welche Handlungen im Detail nun schon Missbrauch waren, welche -vielleicht- doch noch nicht…sondern ärztlich `erlaubt`.

Damals, 1997 kamen mir während des Schreibprozesses immer stärker die inneren Beweggründe zu Bewusstsein, warum ich diese Ideen fürs BGE etc. für so immens wichtig erachte.

Es ist EXISTENTIELLE FREIHEIT. Als Basis, um sich schützen zu können. Hätte meine Mutter damals, als wir Kinder waren, über eine ausreichende eigene Existenzsicherung verfügt, uns wäre Vieles erspart geblieben.

Sehr persönliche Lebenserfahrungen, wie die jahrelange, extreme Gewalt von Seiten des Stiefvaters, die völlige Abhängigkeit & damit Unfähigkeit meiner Mutter, ihre Kinder & sich selbst zu beschützen, dieses rundum gnadenlose Ausgeliefertsein, wo fast Alle im sozialen Umfeld wussten, was mit mir als Opferkind geschah (= sadist. Demütigungen, Prügel, Terror, x-mal Rausschmiss & Zurückholen), und; als `Hilfe` dann; der höchstgeachtete Professor Doktor Franz Wurst und seine `Behandlungen`…all das führte bei mir zu Lernprozessen.

Diese sind im Buch teilweise erzählt.

Da ich keinen Verlag fand für eine professionelle Veröffentlichung, brachten wir -mein Mann Horst und ich- im März 98 selbst gemachte Druckfahnen in eine Znaimer Druckerei und liessen 500 Stück drucken. Deren Chef meinte nur lapidar; Österreich brauche auch dringendst eine Revolution..

Es war ab da rasch `die Hölle los`. So wurde mir Herbst 98 zur ersten Einladung zu einer Lesung per angeblicher Mail-Weiterleitung innert Stunden von ??? ein x-fach vorbestrafter, hochproblematischer `Mann fürs Grobe` geschickt. Ich landete im Krankenhaus, machte Anzeige, die aber rasch zurückgelegt wurde..der alte Kripobeamte warnte mich, `ich solle diese Bedrohungen ernst nehmen, er wundere sich eh dass ich noch lebe`…etc…es gab echten Terror, mehrfach. Diese Vorfälle sind gutteils amtsbekannt. Mein Leben; ein Riesenkrimi, und das in Serie…

Und ich bin nur EINE dieser zahlreichen Betroffenen! Wurst selbst sprach im Erstprozess von ca. 1500 (eintausendfünfhundert) Kindern, bei denen er *so* behandelt hatte. Über 4 Jahrzehnte lang..Mein Buch lag dann später, 2002 bei Gericht als Beweismittel im Hintergrund auf. Wurst hatte ja behauptet `er kenne mich gar nicht`. Nur; er ist im Buch ja erwähnt…tja. Pech für den Herrn Doktor. Hier nun einige Erinnerungen, die nicht im Buch sind;

Der Herr Doktor und ich.

Ab meinem 8. Lebensjahr ging ich Abends alleine in dessen Privatordination in Nähe des Klagenfurter Lendkanals, um `mir helfen zu lassen`. Spätabends dann zurück. Mehrere Kilometer. Der `Herr Doktor` stellte seine `Behandlungen` sogar als `Förderungen´ dar, liess sich sein Tun teuer von öffentlichen Kassen bezahlen. Ich war ein uneheliches Kind, der rechtliche Vormund hiermit das Klagenfurter Jugendamt. Dass der Stiefvater gar nicht mein richtiger Vater war, wurde mir verheimlicht, ich wurde im Auftrag von F.W. angelogen. Im sog. `Elternhaus`, direkt gegenüber dem Klgft.er Gericht (in dem der Herr Professor Dr. Wurst den Gutachter gab) herrschte für mich der blanke Terror. Es war extremster Stress, hatte für mich ab dem 7. Lebensjahr begonnen, und als ich zu Dr. Wurst gebracht wurde, schöpfte ich Hoffnung; er redete wenigstens immer so ausgiebig mit mir, völlig anders als im `Elternhaus`. Der Herr Doktor nahm mich offenbar ernst, liess sich von mir die neuesten Untaten vom `Vati` erzählen, während ich -nackt- zwischen seinen Beinen stand, und er mich derweil streichelte …die neuesten blaugrünen Flecke & Verletzungen an meinem Kinderkörper begutachtete…mich massierte `um mir die Schmerzen wegzunehmen`.. sein manchmal so komisches Stöhnen dabei; das verstand ich als Kind noch nicht. Warum er auch manchmal so `eigenartig, fast  aggressiv` dreinsah, mir aber in diesem Zustand nicht in meine fragenden Kinderaugen schauen wollte…solange ein Kind noch keine eigenen sexuellen Gefühle kennt; wie soll es diese bei wem Anderen verstehen können? Dass dieses unverständliche Verhalten des Erwachsenen aus seiner Begierde heraus entsteht.. Danach – seiner `Streicheltherapie`, gabs dann immer das Strom-Ritual. Rauflegen auf eine Art Liegebett, mit technischem Gerät daneben. Über und unter meinem -nackten- Kinderbauch wurden 2 Platten gelegt, und dann kamen der pulsierende Stromstösse…es zog mir im Unterbauch Alles zusammen, wenn der Strom kam, dann entspannte es sich wieder in mir. Das Ganze dauerte so ca. 15 Minuten. Anfangs wars unangenehm, aber mit der Zeit gewöhnte sich mein Körper daran. Dann wurde die Energiezufuhr von Wurst wieder etwas höher  eingestellt. Usw..insgesamt 5 ½ Jahre hindurch. Wurst begründete sein Tun damit, dass es nötig sei, meine Organe & Bauchmuskeln zu stärken. Damit ich nicht mehr bettnässe. Gleichzeitig wurden mir von ihm irgendwelche Substanzen verabreicht, bzw. musste meine Mutter mir diese täglich geben, `damit ich Zuhause ruhiger sei`…es waren Wursts eigene Rezepte, die in Klagenfurter Apotheken dann gemischt wurden. Er experimentierte herum! Ich habe keine Ahnung, mit welchen Substanzen ich vollgestopft wurde. Über viele Jahre..mir selbst war aber bewusst, dass ich meine zunehmend grösseren Probleme ursprünglich nur wegen dem irren Geprügelt-werden vom `Vati` bekommen hatte. Vorher, bis zum 6. Lebensjahr, hatte ich `diese komischen Zustände` ja nicht gehabt!

Im Gegenteil; ich hatte als ausgesprochen kluges, begabtes Kind gegolten, das keinerlei mentale oder körperliche Probleme hatte. Bis auf kurzsichtige Augen, und etwas x-Füssen, die mit Schienen früh behoben wurden. Ich war sehr gefördert worden, von Oma, deren adeliger Nachbarin, der ihre Tochter verunfallt war, den Tanten, den Mitarbeiterinnen meiner Mutter, die einen grossen Gasthof im Besitz der Familie Goess führte…ich bekam Musikunterricht, ging zur Ballettschule, die direkt neben dem späteren Stiefvater-Haus war..und; ich kam mit fünf Jahren das erste Mal zum Dr. Wurst. Weil ich von ihm getestet wurde, ob ich ein Jahr früher zur Schule gehen sollte. Bestand diese Tests hervorragend. War ganz stolz, weil Alle so stolz auf mich waren! Kurz; ich war alles Andere als ein `Problemkind`, oder irgendwie `krank`. Wobei das egal ist. Aber ich wurde dann krank gemacht!

Der Stiefvater holte sich meine Mutter, während Oma -die mich gutteils aufgezogen hatte- starb, ich war da 5 Jahre. Mutti wurde sofort (mit Halbbruder) schwanger. In dieser Zeit lebte ich gutteils bei der älteren Tante, die mit Mann eine bekannte Gastronomie führte. Wollte aber zur Mutter, es gab Hin und Her. Tante & Onkel wollten mich behalten, ihr Sohn rebellierte aber heftigst gegen mich..und ich wollte zur Mutter. Das erste Jahr verwöhnte mich dieser neue `Vati`sogar…bis sein Sohn da war. Machte Mutti sofort das nächste Kind. Die jüngere (Halb-)Schwester (suizidierte sich mit 29, am 13. 8. 1990 in Wien) kam ein gutes Jahr darauf, und dieses Kind war von Mutti nicht mehr gewollt (so wie die Schwangerschaft mit mir ursprünglich auch nicht so richtig, diese zerstörte für sie die angestrebte berufl. Karriere in der Schweiz). Zu arg waren für sie inzwischen die Probleme mit diesem gewaltsüchtigen Mann geworden…

Von `Vati` wusste ich bald, dass er beim Ernst Lerch und dessen Kumpane mit dabei war. Im Cafe Lerch. Sein Antisemitismus war sehr offen. Die unfassbar arge Frauenverachtung ebenfalls. Frauen galten NICHTS. Wie oft wir -Mutti und ich- mit dem Umbringen bedroht wurden, er uns mit dem Messer nachrannte, (tlw. schwer) verprügelte, öfter abfotzte, wegen NICHTS; ich kanns nur ungefähr schätzen..Wurst sagte mir mal auf meine Frage, wann denn seine Behandlung endlich helfe, damit ich nicht mehr (aus irrem Stress heraus!) bettnässe; `oh, das geht bald weg. Wenn du die Pubertät durch hast, verschwindet das von selbst`. Ich aber fragte mich damals; `aber wozu dann diese unangenehme Stromsache? Warum muss ICH dieses Zeugs nehmen, und `Vati`nichts..?! Von ihm wussten ALLE, dass er extremst problematisch war..auch die Jugendamtsbetreuerin, eine Cousine von ihm. Um Hilfe gefragt, hiess es nur; `wir sollten einfach Alles tun um ihn zu `begütigen`..damit er wohlgestimmt sei. Aha.  

Als ich mich bei Wurst wieder einmal über Vati`s Terror beklagte, meinte er; `das vergisst Du später dann`. Ich daraufhin, wütendst; `das gibt’s gar nicht dass ich DAS vergessen kann!`. Er; `o doch. Nur wenn Du es ZÄHLST, kannst du es dir auch wirklich merken`. Daraufhin ZÄHLTE ich mit; und kam auf durchschnittlich 2 – 3 x schwer geprügelt werden, und paarmal leichtere Schläge, meistens `Fotzen`. Die mich als Kind oft meterweit schleuderten..( = Genicktrauma, geschädigtes Rückgrat, Lähmungen, Schmerzzustände als Folgen etc..). Dazu der psychische Terror von `Vati`; die Morddrohungen, das ständige Runtermachen, Beschimpfen, sadistische Quälereien usw.. (wie von mir geliebte Tiere töten, meine Sachen zerstören..). Diese Zählung der Prügel und Morddrohungen war für EINE Woche. Der Irrsinn ging aber über viele Jahre; von meinem siebenten Lebensjahr bis zum Erwachsenenalter.

Nachdem sich `Vati` an mir ( & manchmal an Mutti, selten an der jüngeren Schwester, am Bruder nie, der war ja ein MANN, der uns schlagen durfte) sadistischst ausgetobt hatte, ich zitternd und weinend wo im Eck lag, schaltete er dann plötzlich um, und kam daher. Anders. Selber weinend…und manchmal sogar um Entschuldigung bittend…wir mussten ihm dann VERZEIHEN. Ich lernte so, dass seine Prügelstärke in Wahrheit tiefste Schwäche war. Mit der Zeit begann ich mich dann zu wehren. Ein 1.90 m grosser Mann gegen ein 1,65 m grosses, schlankes Mädchen. Tja. Schnelligkeit, die Wut und Kraft der Verzweiflung, Schmerzen wegstecken können, voll zuschlagen wollen, all das übte ich so. Gewann dann öfter sogar. Er begann mich real zu fürchten. Wurst fand genau das widerum sehr faszinierend…und die Identifikation mit der Täterseite, diese kam auch irgendwann…ich wurde zunehmend auch sehr dominant, wenn ich es so wollte. Ziemlich unweiblich, fanden dann manche.

Dr. Wurst förderte diese Eigenschaften aber eher bei mir. Ich zeigte ja Eigenschaften echter Elitemenschen. (Sowas punktet bei Nazis, oder) Ich verliess die mir ursprünglich zugedachte Opferseite nach Kräften immer öfter, agierte gezielter, übte, lernte, wechselte im Verhalten so wie es mir grad zusagte…und manipulierte meine Umgebung zunehmend.

Oft konnte ich in der Schule kaum die Augen offen halten. Galt als `komisch´, aber auch als hochintelligent und mehrfach hochbegabt.., nur konnte ich keine gute Lernleistungen bringen (zu lernen bei dem Stresslevel; wie denn..) und hatte daher tlw. schlechte Noten im Mädchengymnasium. Ich hatte kaum Freundinnen. Nur eine blieb mir, Marianne, deren Eltern sich mit meinen `Eltern` regelmässig zum Kegeln trafen. Ich zeichnete viel. Meist Tiere. Pferde. Schuf mir in meiner Phantasie so eigene Welten. Lief oft weg, in den Wald, Mutti hatte eine Hube ausserhalb der Stadt, wo wir oft übers Wochenende waren. In Träumen fühlte ich mich geborgen, und gewollt. So wie vorher, als kleines Kind, von Oma, Tanten, Onkeln.., auch Mutti war da noch normaler gewesen und hatte mich geliebt. Erinnerungen, die beim Kampf ums Überleben halfen. `Vati` hatte seine zweite Frau systematisch sozial isoliert, es gab jahrelang kaum Kontakte zu ihren 2 Schwestern und deren Familien. Aber da ich ja UNERWÜNSCHT war, `Probleme machte`, wurde ich auch immer wieder rausgeschmissen aus dem `Elternhaus`. Wurst steckte mich dann wieder mal in irgendein Heim, bzw. es nahmen mich die Schwestern (& deren Männer) der Mutter vorübergehend bei sich auf. Einmal, ich war da ca. 9 Jahre, und noch voll im Opferstatus gefangen, machte ich in einem solchen Kinderheim Anfangs auch ins Bett. Die ´Pädagoginnen` liessen mich im nassen Nachtgewand mitten im Kreis der Anderen hinstellen, und dann wurde ich böse ausgelacht und niedergemacht…

Die vier grossen Geschwister (aus 1. Ehe von `Vati`), 2 (Stief-)Brüder & 2 Schwestern, spielten ebenfalls eine gewisse Rolle. Es war ein Riesenhaushalt, auch die Arbeiter der Spenglerei mussten zu Mittag oft bekocht werden. Dutzend Personen zu versorgen war üblich. Mein Alltag als kleines Mädchen, ca. bis 10 Jahre, war der einer gedemütigten jungen Haussklavin. Frühmorgens um 5 h aufstehen, damit ich in einer Greisslerei ganz bestimmte Semmeln bekam, denn nur diese wollte `Vati` zum Frühstück. Wehe, ich bekam diese Semmeln nicht, dann setzte es sofort erste `Fotzen`. Und Geschrei. Natürlich musste ich den Tisch decken, alle bedienen..und fast immer dann rasch & heimlich das nasse Bettzeug austauschen. Es waschen, aufhängen. Händisch. Mit kaltem Wasser & Seife. Blutflecken waren noch übler. Dann schnell selbst etwas essen dürfen, und ab in die Schule. Kam ich (noch als Volksschülerin) zu Mittag heim, war das Mittagessen um Punkt 12 h für Alle . Für mich aber nicht. Ich musste ja Alle bedienen.. und; dann zuerst das Geschirr abwaschen. Ohne heisses Wasser. Auf einem Stockerl stehend. Das Geschirr war von oft vielen Leuten. Kernfamilie 5 Personen, dann die Arbeiter (bis zu 8 ), oft war noch wer da (Stiefgeschwister, deren Partner). Mutti war eine professionelle und gute Köchin. Es gab meist gutes Essen mit 3 Gängen. Wenn ich dann endlich fertig war mit `meiner Arbeit`, durfte auch ich endlich etwas essen. Tja. Heute macht mein Mann unser Frühstück, und mit *Geschirr abwaschen* kann man mich verjagen…ich verweigere.

Dr. Wurst liess sich von mir regelmässig alles erzählen. Detailliert. Es interessierte ihn offenbar wirklich. Er fragte nach, was ich mir `bei dem` oder jenem an Vorfällen so gedacht hatte, gefühlt hatte…ich merkte an seinen Reaktionen, was ihm gefiel. Was nicht. Normal für ein Kind. Ihm gefiel es zB., wenn ich Andere manipulieren konnte. Und ich fragte mit der Zeit auch ihn um Rat. Mir war ja sehr bewusst, dass er eine Art von `Hilfe` für mich darstellte. ´Vati` konnte wegen meiner Behandlung beim Wurst nicht völlig unkontrolliert ausrasten, und tatsächlich verletzte er mich auch nie so schwer, dass ich zB ins Krankenhaus musste. So wurde zumindest gedacht & geredet. Allerdings; real zerschlug er mir mein Rückgrat, die Zähne entzündeten sich, so dass ich mit 20 Jahren fast nur mehr Löcher im Mund hatte.. auch unerkannte Brüche zeigten sich später in Untersuchungen. `Mysteriöse` Schmerzzustände & Lähmungserscheinungen machten mich ab dem 14. Lj immer öfter funktionsunfähig. Bettlägerig. Mit Fieberschüben und Untertemperatur (bis auf 34 ° C). Wurst meinte dazu nur, das sei die PSYCHOSOMATIK. Der Hausarzt der Familie, Gottfried Heller, übernahm diese `Diagnose` ohne weitere Untersuchungen, wie zB Blutsenkung o.Ä. Ein Umstand, der mir mit 21 Jahren fast den Tod brachte (diese Storys sind im Buchtext). Eine Folge des irren Stresses war, dass ich mir selbst Schmerzen zufügte, indem ich ausgiebig an Pickeln herumkletzelte. Diese waren zahlreich, sicher wegen der Chemie, mit der ich vergiftet wurde. Meine Arme und der Oberkörper waren zeitweise übersät mit kleinen Kratzwunden. Hänseleien in den Schulklassen gabs dafür reichlich, wenn ich beim Turnen wieder so `teppert verkratzt` war.., die ständigen Flecken in der Haut, von den Schlägen, störten niemanden. Aber mich juckte es halt wirklich oft extrem, das `Kletzln`brachte eine gewisse Erleichterung. Mit 12 Jahren kam ich dann von selbst darauf, dass mein `Vati` gar nicht mein richtiger Vater sein konnte! Ich fragte Wurst, dessen Reaktion vergesse ich nie; er sprang auf, lief hin und her, plötzlich sehr nervös geworden, und überlegte länger…ich wartete derweil, wie üblich bei ihm, nackt. Sagte paar Dinge, die mir inzw. bewusst geworden waren. Er merkte, er konnte mich nicht mehr anlügen, ohne das Vertrauen von mir restlos zu verlieren. Und gab dann zu, `ja, der Rieder ist nur dein Stiefvater`. Wieder Zuhause, merkte meine Mutter, dass mein Verhalten ihr gegenüber schlagartig sehr reserviert geworden war. Sie besprach sich mit Wurst. Was ich nicht wusste. Dieser gab ihr ein neues Mittel `damit ich ruhig bin`, und fuhr auf Osterurlaub nach Italien. Und Mutti gab mir über paar Wochen hindurch ca. die ZEHNFACHE Dosis…, angeblich nur `aus Versehen`. Es war ihr längst Alles zuviel geworden. Nach einigen Tagen voller Giftcocktail im Körper kam ich daher wie ein sprichwörtlicher Zombie. Normale Reaktionen gabs nicht mehr für mich. Ich grinste nur blöde, schien fast völlig teilnahmslos geworden, redete mich wer an, reagierte ich einfach nicht darauf. Es war mir schlicht; egal. Relativ angenehm war für mich in diesem Zustand, dass auch Vati`s Toberei und seine Schläge mich ziemlich kalt liessen. Im Wortsinn; mein Körper wurde kühl. Sehr kühl…ich ging damals in die dritte Klasse des Mädchengymnasiums. Schon vorher hatte ich als `irgendwie oft komisch` gegolten, aber ab da war`s dann komplett aus mit meinem sozialen Status` in dieser Schule. Es hiess klar; `die Brigitte ist völlig verrückt geworden`. Na, das war mir halt damals in DEM Zustand auch; völlig egal…niemand drang mehr wirklich zu mir durch. Mein ICH war wie im Körper tief drinnen versteckt. Das Äussere nur mehr eine mässig empfindsame Hülle.

Was dieses Zeugs war, weiss ich nicht. Alle Unterlagen, Wurst`s Aufzeichnungen, die Fotos von mir, die vielen handgeschriebenen Rezepte; nichts gibt es mehr. Keine Akten. Angeblich…dabei war all das; aus Steuergeldern BEZAHLT worden!

Nach Ostern kam der Wurst wieder, und; tobte! Schrie meine Mutter zusammen, drohte dem  `Vati` usw.., da hatte doch diese unfähige Mutter fast eines seiner liebsten kindlichen Sex-Spielzeuge zerstört! Er nahm mich sofort aus dem Gym, und steckte mich -wieder einmal- in irgendeines dieser Kinderheime… und organisierte es, dass ich im Herbst dann nach Innsbruck in ein Mädchenheim & dem dortigen Mädchengymnasium (gegenüber dem Kennedyhaus) kam. Ich empfand sein Tun damals als; Rettung. War aber glztg. längst misstrauisch geworden, ob SEINE `Behandlungsmethoden` an mir wirklich nötig waren! Die waren ja höchst unangenehm. Selbst gewollt hatte ICH diese … nie. Anfangs hatte ich mich sogar mit Gebrüll und Händen und Füssen dagegen gewehrt…tja. Erinnerungen kamen hoch, immer öfter. Die Pubertät wirkte. Mir wurde bewusst, WAS nicht stimmte an Wurst`s Tun…und mir wurde klar; * der Herr Doktor hat MICH viel zu gerne*. Von den vielen anderen Kindern -Wursts zahlreiche Opfer- wusste ich ja nichts.

Ich selbst war mit 12, 13 Jahren für Wursts pädophile Wünsche zu erwachsen geworden. Unsere Beziehung (hüstel..) änderte sich gravierend. Wurst selbst erzählte meiner Mutter damals so Sachen wie; `er müsse schauen, dass ich woanders hin komme, ich würde zu sehr an ihm hängen` Ich empfand es selbst genau andersrum; ich war froh, endlich diese extrem unangenehmen `Behandlungen` nicht mehr mitmachen zu müssen…was er zur Mutter aber noch sagte, war; `sie müsse sich darauf einstellen, dass ich vmtl. eine Hure und rauschgiftsüchtig werden würde`. Der Geist von Ingeborg Bachmann lässt hier grüssen.......!!! Dazu bringe ich bald einen eigenen Text.

Aber geistig, mental, war ich auch irgendwie seine `Schülerin` geworden. Blieb nicht das Opfer(kind). Hatte ja viel von ihm gelernt. ZB das ständige Reflektieren-können, das freudianische Denken, zu analysieren, woher-warum jemand etwas tut, denkt.. Andere zu durchschauen, auf Grund von Kleinigkeiten.. Wurst war bald auch überzeugt, ich könne hellsehen. Machte zB Tests, indem er mir Fotos vorlegte, und ich musste sagen, ob wer tot ist oder noch lebt etc.. Fazit bei mir; ich `zapfte` seine Gedanken an, und sagte einfach, was ER selbst dachte. All das gehört(e) zu seinen Menschenversuchen. Er sagte es mir später selbst, wortwörtlich, welchen Status ich für ihn und seine Kollegen hatte. In einem persönl. Gespräch unter 4 Augen, im Winter 1999 im Kleeblatt, Klagenfurt. Vor dem Öffentlich-werden seiner riesigen Verbrechen Dez. 2000. Ironischerweise hatte ich damals ausgerechnet ihn, das Mastermind dieser Teilverbrechen, angerufen und *UM HILFE GEBETEN*. wegen dem massiv ärger gewordenen Terror in unserem leben im Zuge meiner Bucharbeit. Er war sofort gekommen, und mit mir alleine im Extrastüberl gesessen. Dieses äusserst eigenartige Gespräch -für mich damals tlw. unverständlich in seinen Ansagen- veröffentliche ich als Gedächtnisprotokoll hier, demnächst. Dessen volle Bedeutung begriff ich erst 2002, während meiner Prozessbeobachtungen im Wurst-Prozess (acht Monate), als Wurst ganz offen über diese `unglaublich wichtigen LANGZEITVERSUCHSREIHEN`, Experimente etc., durchgeführt mit Ärztekollegen (!) sprach, wegen der er unmöglich `wegen sowas Nebensächlichem´(= angebliche Übergriffe an Kindern) verurteilt werden dürfe. Er sei ja schliesslich *viel zu wichtig*. Ich sass als Prozessbeobachterin im Gerichtssaal, und begriff schlagartig, Mir wurde heiss und kalt, es war ein psychologischer Donner in mir losgetreten, urplötzlich klärten sich so viele scheinbare Widersprüche und Ereignisse im Leben. Alle Anderen im Gerichtssaal begriffen Wursts klare Aussagen aber nicht...ja; es wurde dazu NICHT EINMAL nachgefragt. Nur als `komische Rechtfertigung`eines eitlen alten Arztes` verstanden.

Wenn ich früher, als Kind, Jugendliche, mit wem Anderen-der mein Vertrauen etwas bekommen hatte- über *diese Dinge* reden wollte, wurde rasch abgeblockt. Immer.

Der Tenor war:

WAS EIN ARZT TUT IST SICHER RICHTIG, auch wenns manchmal unangenehm ist.

Was für eine ungeheure, und unangebrachte Machtfülle. Äusserst ungesund (hüstel..) auch für Angehörige des Ärztestandes selbst...es ist eine Verführung zum egoistischen Machtmissbrauch pur.

Heute weiss ich es; mein Stiefvater wusste gutteils, was geschah. Er wurde dazu immer sehr still, wenn ès`Zuhause wieder mal zur Sprache kam. Er war in dem Männerkartell vom Ernst Lerch -Cafe Lerch am Heuplatz- organisiert, und diese Gruppierung war führend, weit und breit mächtigst. Ich bin mir sicher, er hielt so Manches selbst nicht für richtig, aber der Deal war; dieses begabte, hübsche Mädchen, das ist als Nachwuchsmaterial, als frühzeitig dafür abgerichtetes Objekt für …. bestimmt. Und er hatte mitzuspielen. Damit er zB weiterhin Aufträge -oft von der Kath-Kirche- bekam…seine vielen von ihm abhängigen Münder stopfen konnte… er war selbst klar gewaltsüchtig. Vermutlich Kriegs-traumatisiert worden, schon im 1. Weltkrieg, Er war als Kind selbst Opfer geworden (Elternhaus ausgebombt..) aber sein extremer Sadismus, diese brutale Gewalt zur Unterdrückung von mir/uns eingesetzt, und diese auch im sprachlichen Umgang verwendete pseudoelitäre Überheblichkeit deuten klar auf eine vorherrschende Täteridentität hin.

Ich brauchte später Jahre, um mir selbst diesen Sprachmodus abzugewöhnen, und selbst normaler mit Mitmenschen kommunizieren zu können.

Ich wuchs ab meinem 6. Lebensjahr also `zwischen Teufel und Beelzebub` auf. Garniert mit einer unfähigen, gebrochenen Mutter, die ich bald darauf in Rollenumkehr selber retten musste, samt meinen 2 jüngeren Halbgeschwistern, weil sie mir (glaubhaft!) damit drohte, sich und die 2 Kleineren umzubringen. Sie mich dadurch zwang, vom erholsamen Innsbrucker Internatsjahr wieder zurück in diese Hölle zu kommen. Gegen den willen von Wurst und aller Pädagoginnen. Diese wollten, dass ich da blieb. Das Gym fertig machte, später studierte, und -oftmaliger O-Ton Wurst`; `später wirst dann Psychiaterin, oder wenigstens Kinderärztin, und dann fangst gleich bei mir an`.Ich galt nun als echtes Nachwuchs-Elitepotential.

Völlig widersprüchlich, Alles…so versuchte der Direktor im Innsbrucker Mädchengymnasium, 1968, mir näher zu treten. Ich war 14. Sehr hübsch. Ziemlich intellektuell. Und zeichnete supergut. Er lockte damit, dass ich Pferde an die Wand beim Schuleingang malen dürfe, wenn…usw…ich ging nicht darauf ein. Wursts Konditionierung zum Sexobjekt versagte da wohl. Aber die Matheprofessorin, die glztg. Turnunterricht machte, Klassenvorstand war, die half dem Herrn Direktor, seine Gelüste auf grad` noch akzeptable Art zu befriedigen; wir jungen Mädchen in den knappen Turntrikots mussten da zB oft mit gerade durchgestreckten Knien, Beinen, auf allen Vieren vor diesem Lehrkörper laufen…geil, geil. Oder. Er stand hinter uns da und *schaute*.

Was ich aber damals all diese Jahre hindurch nicht erfuhr, selbst nicht wissen konnte, war, dass Wurst selbst der deutlich Ranghöhere innert dieser Nazi-Gruppierungen war! Das erfuhr ich erst in den ersten 3 Prozesstagen, 2002, als er selbst uA erzählte, wie stolz er darauf sei, der jüngste Kinderarzt bei den Nationalsozialisten in den letzten Kriegstagen geworden zu sein…ich begriff endlich...tobte innerlich.. Vom Stiefvater wusste ich all die Jahre, dass er in einer so ominösen Gruppierung verbandelt war. Deswegen glaubte ich später, in Steyr, OÖ, dass diese bedrohlichen Storys (Geheimorganisation, unnatürliche Todesfälle von Jungs in Steyr etc.,), die ich als schulischer Neuzugang in der HTL Steyr miterlebte, auf das Konto vom `Vati` gingen. Den Buchtext von 97/98 bitte hierzu mit diesem Wissen von heute zu lesen. Auch Jack Unterweger wurde mir damals als 18 Jährige in Steyr von Wurst & Co. geschickt. JU war deto ein Wurst-Betroffener !!! Ich beschreibe uA im Buch echte Verbrechen (vmtl. MORDE!), reale Storys, die mich mein ganzes Leben beschäftigten. Aber mir war (glücklicherweise!) all die Jahrzehnte nicht bewusst gewesen, dass es Franz Wurst war, der das MASTERMIND hinter diesen Geschehnissen war. Denn; bei jedem Testen von Dritten bzgl. meiner Sicht zu Franz Wurst damals dominierte in mir das Bild vom Förderer, dessen `ärztliches Tun` bzw. diese `Förderungen´(Strom in Bauch) halt echt äusserst unangenehm gewesen war...Etwas, was bei medizinischen Behandlungen ja öfter vorkommt. Oder. Tja. Wurde ich aber zB von Wurst`s Ärztekollegen darauf angesprochen, erzählte ich es ganz offen. Ich brauchte ja zunehmend mediz. Hilfen wg. der argen Folgeschäden...

Siehe zum Thema auch; Kremsmünster Blog V. Bitte googeln. Eine in Oberösterreich führende katholische Eliteschule, mit Internat, in dem Wurst seit Anfang der Siebziger den Schularzt gegeben hatte. Deren Chef, Mansdorfer (Täter..inzw. verurteilt..) war sein -Franz Wurst`s- Schüler (!). Die irren Storys, die ich in Steyr mitbekam bzw. erlebte, waren 71, 72. Stehen tlw. im Buch. Diese deuten auf ärgste Verbrechen hin! Mir liess dieses Wissen zeitlebens keine Ruhe...

Die Konzeption, nach der in Kremsmünster agiert wurde, waren und mMn sind schlicht; Langzeit-Menschenversuche. Mit Konstruktion von sog. *Opferkindern*, sowie der gleichzeitigen Schulung von TÄTER-Identitäten.. nun, ich kenne es. Beides.

Und schreibe hiermit dagegen an.

Brigitte Lunzer-Rieder       29. 1. 2020






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